Ernst Haeckel an Wilhelm Breitenbach, Jena, 2. Dezember 1895

Jena 2. Decbr. 1895.

Lieber Herr Doctor!

Erst heute komme ich dazu, Ihnen das versprochene Plankton aus Messina zu schicken. Längere Krankheit meiner Frau, sowie Arbeits-Überhäufung im Semester-Anfang hat mir den ganzen November genommen. Ich schenke Ihnen zugleich (– als treuem alten Schüler–) meine Radiolarien-Collection (1890, 34 Praeparate). Sie wurde auf Verlangen vieler Collegen angefertigt, die nach Erscheinen des Chall. Werks Radiol. Ppte. wünschten. || Als sie nachher dieselben bezahlen sollten, meldeten sich Wenige! Ich selbst habe viele Auslagen mit dieser Arbeit gehabt. –

Mit der Beweglichkeit meines steifen Fuß-Gelenks wird es langsam besser.

Mit freundl. Gruß

Ihr E. Haeckel

P.S. In dem kleinen Glasröhrchen befindet sich Radiolarien-Schlamm der Challenger Station von 271 (Tiefe 2425 Faden) – Stelle für viele Praeparate

Brief Metadaten

ID
41011
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
02.12.1895
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Besitzende Institution
Archiv des Helmholtz-Gymnasiums Bielefeld
Zitiervorlage
Haeckel, Ernst an Breitenbach, Wilhelm; Jena; 02.12.1895; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_41011