Julius Droste an Ernst Haeckel, Hamburg, 10. Januar 1918

J. Droste

Gellertstr. 33.

Hamburg

Hamburg, 10. Januar 1918.

Verehrte, liebe Exzellenz!

Ihre an meine Frau und mich gerichteten freundlichen Zeilen vom 6. Januar sind gestern in unseren Besitz gekommen. Zu unserem grösstem Bedauern muss ich Sie benachrichtigen, dass es für uns ganz unmöglich ist, Ihrem Plan zur Ausführung zu verhelfen. So leida, wie es uns tut, Ihnen diese ablehnende Antwort schicken zu müssen, wir können mit dem besten Willen nicht das Geringste daran ändern. Es geht einfach nicht für uns zu machen, und wir können nur hoffen und wünschen, dass Ihnen von anderer Seite die Gelder zur Verfügungb gestellt werden.

Ihre Befürchtungen in betreff Ihres Gesundheitszustandes haben uns schmerzlich berührt, doch hoffen wir, dass Ihre kräftige Natur die letzthin eingetretene Schwäche überwinden wird, und dass Sie Ihren Lieben und unzähligen Verehrern noch manches Jahr erhalten bleiben werden.

Mit herzlichen Wünschen für baldige gute Besserung und den freundlichsten Grüßen von meiner Frau und mir bin ich in Dankbarkeit stets

Euerer Exzellenz

treu ergebenster

J. Droste

a versehentlich: Soleid; b korr. aus: Verfpgung

Brief Metadaten

ID
3533
Gattung
Brief mit Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Zielort
Zielland
Deutschland
Datierung
10.01.1918
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
1
Umfang Blätter
1
Format
22,4 x28,4 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 3533
Beilagen
Umschlag mit Adresse (Seiner Excellenz | Herrn Wirkl. Geh. Rat Professor Dr. Ernst Haeckel | Berggase 7. | Jena) und Absender (J. Droste, Hamburg)
Zitiervorlage
Droste, Julius an Haeckel, Ernst; Hamburg; 10.01.1918; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_3533