Paul von Ritter an Ernst Haeckel, Frankfurt am Main, 2. Februar 1900

Frankfurt/Main

„Frankfurter Hof“

2n Februar 1900

Hochgeehrter Herr Professor,

Das mir angeborene Rechtsgefühl erlaubt mir nicht ein Erratum bestehen zu lassen, welches sich in meine an Sie v. 1n Februar 1900 gerichtete Depesche eingeschlichen hat und welches ich mir zu vergeben bitte, indem ich dasselbe, wie folgt, berichtige. – Das || berühmte Schreiben J. J. Rousseau (1712-1777) an die Genfer Republik über die Ungleichheit der menschlichen Natur datirt aus Chambèry v. 12n Juni 1754. (sic!)

Der Vater des politischen Despotismus Hobbes (1588-1676) hält den Menschen für einen geborenen Räuber, während || Cumberland und Puffendorf (1632-1694) den Menschen für feig und unwissend erklären. –

An die Lösung der Preisaufgabe sollte sich daher kein Ehemann wagen ohne die Eigenschaften seiner Ehehälfte zu beleidigen.||

Genehmigen Sie mit meinen herzlichen Grüßen die Versicherung meiner vorzüglichsten Hochachtung, –

Paul Ritter

Brief Metadaten

ID
9396
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
02.02.1900
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
4
Umfang Blätter
2
Format
14,1 x 22,2 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 9396
Zitiervorlage
Ritter, Paul von an Haeckel, Ernst; Frankfurt am Main; 02.02.1900; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_9396