Paris
Grand Hôtel Terminus prês la Gare S. Lazare
8n Januar 1899
Hochgeehrter Herr Professor,
Die Baseler Postdirestion, welcher ich meine Correspondenzen anvertraut habe, theilt mir soeben mit ein Packet mit Büchern von Ihnen erhalten zu haben. – Indem ich mich beeile, Ihnen, bester Herr Professor und Lehrer, || meinen verbindlichen Dank für die herrliche Weihnachtsbescheerung hiermit auszudrücken, welche ich bei meiner Rückkehr nach Basel geistig zu genießen mich freuen awerde, vereinige ich meine Wünsche mit den Ihrigen um die wahre, unvergängliche und göttliche || Lehre der allmähligen Entwickelung aller existirenden Wesen, bhoch leben zu lassen. Hoffentlich haben Sie das Ihnen in meinem Namen von H. Reinwald in Paris, 15 Rue des Saints Pères, zugeschickte Buch mit der schönen, farbigen Zeichnung der Procorda-Thiere erhalten haben? – || Nach der Sinneslocalisation des Gehirns sind auch die in Irrenanstalten lebendig begrabenen Wesen sehr einfach zu heilen wie ich es an einzelnen Fällen erfahren habe (Kalte Compressen, kalte Waschungen und mein destillirter u. dialisirter Weinessig innerlich ein Theelöffel voll morgens, welcher wie eine innerliche Compresse auf die Blutcirculation kühlend und trocknend wirkt).
Ihnen und Ihrer lieben Gemahlin ein gesegnetes neues Jahr 1899 wünschend, zeichne mit freundlichen Grüssen
Hochachtungsvoll
Paul Ritter
a eingef.: werde; b eingef.: hoch