Johann Andreas Bäumler an Ernst Haeckel, Pressburg, 12. Februar 1918
S. Excellenz Herrn Geheimrat Prof. Dr. E. Haeckel
Jena.
Hochverehrter Herr!
Beinahe fünfzich Jahre sind es schon, seit ich aus innerster Überzeugung ein unbegrenzter Bewunderer & Verehrer Ihrer Lehren bin. Unzählige Stunden des reinsten Genusses habe verlebt, seit ich an der Hand Ihrer Werke, die Natur betrachtete u. mich immer mehr in selbe vertiefte; || ein Freudentag war es immer, wenn ich mir ein neues Ihrer Werke anschaffte, doch die grösste Freude erlebte sicher, als ich Ihr wertes Schreiben mit dem Bilde erhielt.
Demgemäss danke hiermit recht herzlichst, werde dasselbe als meinen grössten Schatz bis ans Lebensende bewahren.
Ew. Excellenz in besonderer Verehrung & Hochachtung ergebenster
J. A. Bäumler
Pressburg 12.II.1918