Bernstein, Cilly

Cilly Bernstein an Ernst Haeckel, Berlin, 16. April 1905

Hochverehrter Herr Professor!

Erlauben mir heute nach der Unterhaltung gestern Abend mit Ihnen meine Karte zu senden. Ich würde mich ungemein freuen wenn Sie mir gestatten Ihren mir so überaus interessanten Kopf zu portraitiren. Ich gebrauche nur wenig Sitzungen und wäre Ihnen sehr dankbar. ||

Würden Sie so liebenswürdig sein mir Nachricht zu geben ob ich in Ihrem Hotel ein Stündchen arbeiten dürfte oder ob ich Sie in meinem Atelier erwarten darf. Mit vorzüglichster Hochachtung und Dank im Voraus ganz ergebenst

Cilly Bernstein

Berlin W. 15

Pariserstr. 51p.

16.4.1905.