Max Vollert an Ernst Haeckel, Jena, 30. Mai 1917
DER KURATOR
DER GROSSH. U. HERZOGL. SÄCHS.
GESAMT-UNIVERSITÄT
JENA, D. 30. Mai 1917.
Im Hinblick auf die herrschende Teuerung sind dem minder besoldeten Personal des Großherzoglich Sächsischen Staatsdienstes und der Universität Teuerungszulagen bewilligt worden, die aus denjenigen Kassen zu gewähren sind, aus denen die Besoldungen bestritten werden.
Bei Anwendung der erlassenen Bestimmungen würde auch der Archivar des phyletischen Archivs Dr. Heinrich Schmidt mit einer einmaligen Teuerungszulage von 160 M und einer laufenden Kriegsbeihilfe von 27 M monatlich vom 1. Februar 1917 bis 1. Juni 1917 in Frage kommen, welch’ letztere sich von da ab bis zum Ende des Kriegs auf 22 M monatlich ermäßigt, weil das älteste Kind am 31. Mai dieses Jahres 18 Jahre alt werden wird.
Eure Exzellenz bitte ich um eine gefällige Mitteilung, ob Sie damit einverstanden sind und ich eine entsprechende Zahlungsanweisung an die Kasse der Ernst Haeckel-Stiftung erlassen kann.
Vollert
Seiner Exzellenz
Herrn Wirklichen Geheimen
Rat Professor Dr. Haeckel
hier.