Abschrift.
Der Kurator
der Grossh. u. Herzogl. Sächs.
Gesamt-Universität Jena.
Jena, den 5. März 1915.
Von den bei der Universität beteiligten Staatsregierungen und von dem akademischen Senate ist genehmigt worden, dass der Ernst-Häckel-Stiftung Wertpapiere im Nennwerte von 9800 M entnommen werden und Seiner Exzellenz dem Wirklichen Geheimen Rat Professor Dr. Haeckel der Erlös aus diesen Wertpapieren für Zwecke des Phyletischen Archivs zur Verfügung gestellt werdea.
Entsprechend einem Wunsche von Exzellenz Haeckel sollen diese Wertpapiere jetzt nicht veräußert sondern zum „Depot des Phyletischen Archivs“ bei der Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp Filiale Jena abgegeben werden.
Das Rentamt wird daher angewiesen, an die bezeichnete Stelle abzugeben:
6000 M 4% Schuldverschreibungen des Provinzalverbandes der Provinz Westfalen vom 20. Oktober 1911:
V. Ausgabe, XIII Reihe, Buchstabe C, Nr. 501993/201; 502083/10 über je
1000 M mit Zinsen vom 1. Januar 1915 ab,
3500 M 4% Schuldverschreibungen des Kreises Teltow Kreis vom 1. Oktober 1900,
X. Ausgabe, Buchstabe D Nr. 38335/37 und
66212/22 über je 500 M mit Zinsen vom 1. April 1915 ab,
300 M 4 % Schuldverschreibung der Gothaischen Landeskredtikasse von 1908;
Abt. VI Lit. F Nr. 29643/66 über je 100 M mit Zinsen vom 1. April 1915 ab.
Die Empfangsbescheinigung der Bank ist den Rechnungsbelegen beizufügen, auch ist in dem Einnahme-Kapitel II der Rechnung für 1915 der Wegfall der bezeichneten Wertpapiere anzugeben.
An das Universitätsrentamt hier.
In Abschrift an | Seine Exzellenz | Herrn Wirklichen Geheimen Rat Professor | Dr. Haeckel | hier.
Vollert
a korr. aus: werden