Vollert, Max

Max Vollert an Ernst Haeckel, Jena, 21. August 1908

Der Kurator

der Großherzogl. und Herzogl. S. Gesamt-Universität

Jena.

Jena, den 21. August 1908

die von dem Bankhaus Friedrich G. Schulz sen. in Stuttgart gelieferten Wertpapiere:.

a; 5500 M 3 ½ % Württembergische Staatsobligationen Buchstabe E.E. 760 über 2000 M, F.

F. 3204 über 1000 M, Buchstabe G. G. 2167, 2815, 4209 über je 500 M,

Buchstabe H. H. 1074, 3529, 5030, 9042, 11925 über je 200 M mit Zinsen für

1. Januar 1909 ff.

b; 3500 " 3 ½ % gleiche Obligationen Buchstabe L. 968 über 2000 M

Buchstabe M 1230 über 1000 M Buchstabe M. 14381 über 500 M

Mit Zinsen für Februar 1909 ff.

c; 2000 M 3 ½ % gleiche Obligation Buchstabe L. 12645 mit Zinsen für 1. September

1980 ff.

d; 4000 " 3 ½ % Badische Staatsobligationen von 1904, Buchstabe B.6948, 8592 je über

2000 M mit Zinsen für 1. September 1908 ff.

e; 3000 M 3 ½ % Württembergische Staatsobligationen Buchstabe L 24635 über 2000 M,

Buchstabe M 48724 über 1000 M mit Zinsen für 1. Oktober 1908 ff.

f; 10000 " 3 ½ % Meininger Hypothekenbank-Pfandbriefe Em. V. II. G. 1946, 1947

je über 3000 M, II H. 2567, 2568 je über 2000 M mit Zinsen

für 1. Oktober 1908 ff.

An

Das Universitätsrentamt

hier.||

sind von Wilhelm Knaupp in Renchen dem Phyletischen Museum geschenkt worden.

In der Rechnung des Unterhaltsfonds des Museums sind die Kurswerte dieser Wertpapiere und zwar:

zu a mit 5043 M 50 Pfg. (91,70%)

zu b " 3209 M 50 Pfg (91,70 %)

zu c " 1834 " - " (91,70 %)

zu d " 3632 " - " (90,80 %)

zu e " 2751 " - " (91,70 %)

zu f " 1800 M " - " (90,00 %)

zu g " 9050 " " - " (90,50 %)

zu verausgaben und die Gesamtsumme von a bis g ist mit 27320 M als Betrag der Schenkung des Herrn Knaupp in Einnahme zu stellen.

Die Zinsen der Wertpapiere sind zum Unterhaltungsfonds

zu a vom 1. Juli 1908 ab,

" b " 1. August 1908 ab,

" c " 1, März 1908 ab,

" d " 1. März 1908 ab,

" e, f und g vom 1. April 1908 ab

zu vereinnahmen.

Abschrift geht an

Seine Exzellenz

Herrn Wirklichen Geheimen Rat Dr. Haeckel,

hier

zur gefälligen Kenntnisnahme und mit dem ergebensten Bemerken, dass darüber, ob von den Schenkungen für das Phyletische || Museum auf Grund des Reichserbschaftssteuergesetzes vom 3. Juni 1906 die 5 % Schenkungssteuer zu entrichten ist, zur Zeit noch die Verhandlungen im Gange sind, es sich aber empfehlen dürfte, bei den wegen Verwendung der Mittel zu treffenden Massnahmen Rücksicht darauf zu nehmen, dass wahrscheinlich von allen bisher eingegangenen Geschenken eine 5 % Steuer zu entrichten sein wird.

Vollert i. V.

 

Briefdaten

Verfasser
Empfänger
Datierung
21.08.1908
Entstehungsort
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 46906
ID
46906