Adolf Giltsch an Ernst Haeckel, Jena, 18. September 1878

Jena, d. 18. September 1878

Verehrtester Herr Professor!

Am Sonnabend erhielt ich eine Textkarte von Herrn Emil Strauß aus Bonn. Am Sonntag schrieb ich an denselben, gleich danach kam Ihr Werthes; da hab‘ ich mich gesputet und sende Ihnen beiliegend colorirte Probeabdrücke. Der Farbeton könnte, was die Stärke desselben betrifft am Besten zwischen beiden colorirten liegen. Der Blassere wird durch das Roth zu sehr geschwächt, sieht aber glasiger. Etwas nachpunktiren beim Roth ist nothwendig.

Die Buchstaben habe ich fortgelassen. Wenn die Einzelnen a, b, etca mehrmal angebracht werden, dann glaube ich, wird Alles noch verworrener. Einmal jeder Buchstabeb, genügt ja vielleicht. Bitte, schreiben Sie so schnell als möglich wieder da der Druck fertig sein soll.

An Strauß habe ich noch keinen Andruck mitgeschickt, der braucht nicht zu wissen das es so schnell gegangen ist.

Mit herzlichsten Grüßen von

uns Allen

Ihr getreuer

Adolf Giltsch.

P.S.

An Reinwald am 10. Sept. geschrieben, noch keine Antwort erhalten.

pr. 100 = 25 Mrk, incl. Nachbessern (?)

a eingef.: a, b, etc; b korr. aus: Buchstaben

Brief Metadaten

ID
443
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
18.09.1878
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
1
Umfang Blätter
1
Format
13,9 x 21,6 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 443
Zitiervorlage
Giltsch, Adolf an Haeckel, Ernst; Jena; 18.09.1878; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_443