Ernst Haeckel an Paul Sarasin, Jena, 21. Dezember 1892
ZOOLOGISCHES INSTITUT
Jena
21. Decbr. 1892.
Hochgeehrter Herr Doctor!
Beifolgend übersende ich Ihnen das monistische Glaubensbekenntniß welches aus der Altenburger Rede vom 9. October d. J. sich entwickelt hat. Ich wünsche und hoffe, daß dasselbe bei Ihnen und Ihren werthen Collegen eine freundliche Aufnahme finden möge, trotz der Verwünschungen, mit denen es die antimonistische Orthodoxie überhäufen wird. ||
Ich darf Sie wohl bitten, Ihre werthen Herren Collegen freundlich zu grüßen und ihnen die beifolgenden Exemplare des „Monismus“ auszuhändigen.
Die Adresse steht auf dem Vortitel. Ihrem Wunsche entsprechend füge ich mein Photogramm bei und würde mich freuen, dagegen das Ihrige zu erhalten.
Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen für ein frohes Weihnachtsfest und glückliches neues Jahr
Ihr ergebenster
Ernst Haeckel. ||
[Widmungsexemplar„Der Monismus als Band zwischen Religion und Wissenschaft. Glaubensbekenntnis eines Naturforschers, vorgetragen am 9. Oktober 1892 in Altenburg beim 75jährigen Jubiläum der Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes“ (Bonn: Strauss, 1892), UB Basel, AN XIX 11-18. 21-22: 10 Widmungen:]
Herrn Dr. Sarasin
(Berlin)
hochachtungsvoll
Ernst Haeckel.
Jena
21. Decbr. 1892.