Ihren Besuch in Jena, der mir sehr willkommen sein wird, muß ich bitten, auf Anfang oder Mitte August zu verschieben. In der bevorstehenden Pfingstwoche bin ich ganz durch Familien-Besuche (Kinder und Enkel aus München und Leipzig) in Anspruch genommen. In den nächsten Wochen nach Pfingsten muß ich die wichtige akademische Angelegenheit erledigen: Stiftung einer neuen Professur für Allgemeine Entwickelungslehre, welche Dr. Heinrich Schmidt in Verbindung mit seiner Archivar-Stelle erhalten soll. Dazu muß aber dessen neues Buch: „Geschichte der Entwickelungslehre“ (550 Seiten stark) fertig gedruckt und gebunden vorliegen; erst gestern habe ich den letzten (35.) Korrektur-Bogen gelesen. ||
Die zukünftige Gestaltung des Monistenbundes und seine notwendige Reform – eventuell in Verbindung mit dem Haeckel-Archiv (– in der Universitäts-Bibliothek –) muß dann im August gründlich besprochen und erledigt werden. Ich hoffe noch bis zum Herbst (Oktober?) durchzuhalten, obgleich meine Kräfte bedenklich abnehmen, besonders das Herz.
Ich bitte Sie dennoch, mir Ende Juli mitzuteilen, zu welchen Tagen im August ich Sie hier erwarten darf.