Charlotte Haeckel an Ernst Haeckel, [Berlin, 17. März 1864]

Mein lieber Herzens Junge!

Tausend Dank für Deinen lieben Brief, der zu unserm großen Trost gestern ankam. Eine große Beruhigung ist es mir, daß es mit Deiner gesundheit besser geht. Ich bitte Dich dringend, verabsäume nichts, was für Deine Gesundheit gut ist. Heute bin ich gleich bei Herrn Kaufmann gewesen, und habe das Geld bezahlt. Er läßt Dich herzlich grüssen; wie auch alle nähere und fernere Verwandte und Freunde.

Recht ärgerlich ist es mir, daß Du in Genua unsern Brief nicht bekommen hast, es war noch einer von || Mutter Minchen drin; und ich fragte an, ob ich die für Dich angekommenen Briefe Dir nach und nach mitschicken solle? Ferner hatte ich Dir darin den Tod des Onkels Sethe in Aurich, und den der Frau Generalin von Grolmann gemeldet. – Heinnrich ist in Ziegenort gewesen, wo Sonntag der kleine Junge getauft ist. –

Helehne geht es auch wieder gut, sie hattea vor 14 Tagen wieder solche Ohnmacht gehabt. Gott sei mit Dir, mein lieber, lieber Ernst. –

Behalte lieb Deine

alte Mutter.

a gestr.: war; eingef.: hatte

Brief Metadaten

ID
36186
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Königreich Preußen
Datierung
17.03.1864
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
14,3 x 23,0 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 36186
Zitiervorlage
Haeckel, Charlotte an Haeckel, Ernst; Berlin; 17.03.1864; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_36186