BIBLIOGRAPHISCHES INSTITUT.
LEIPZIG, 28.5.1898.
Herrn Prof. Dr. Haeckel, Jena
Lieber Papa
Nachdem ich eine genaue Kalkulation unseres Buches habe anstellen lassen, lässt sich übersehen, dass wir für jedes der ersten 5 Hefte (à 10 Tafeln) einen Zuschuss von M. 2000– brauchen, um auf die Kosten zu kommen. Dabei || kann der Preis für jedes Heft auf M. 3– angesetzt werden. Kommen wir über 5 Hefte hinaus, so wird sich das Buch hoffentlich so rentieren, dass wir keine Subvention mehr brauchen und Du zudem ein Autorhonorar bekommen kannst.
Von diesem Standpunkt der „guten Hoffnung“ habe ich den beiliegenden Vertragsentwurf gemacht. Bitte lese ihn durch und mache eventuell Deine Randbemerkungen dazu. Findest Du ihn von vornherein annehmbar, || so kannst Du ihn auch gleich unterschreiben und mir zurückgeben. Ich lasse dann ein zweites Exemplar für Dich ausfertigen.
Die 200 Freiexemplare, von denen in § 3 die Rede ist, sind natürlich nicht der ganze Aufwand an Freiexemplarena, den wir für den Vertrieb des Buches machen; es dürften dafür wohl nocheinmal so viele verschickt werden.
Die mir in Aussicht gestellte Übersicht des Inhaltes der ersten 5 Hefte etc schickst Du wohl bald?
Herzl. Gruss
Dein Hans.
a eingef.: an Freiexemplaren