Heute komme ich mit einer Bitte, betreffend ihren Wirth Reibold. Derselbe hatte mir früher 2mal sehr guten Pfälzer Wein geschickt (Freinsheimer). Diesmal hat er mir 236 Flaschen (im Faß) geschickt, die schon beim Abziehen schäumten u. jetzt in Gährung sind. 8 Flaschen waren gleich Anfangs zur größerena Hälfte Pilzmasse u. Niederschlag und wurden weggegossen. Mein alter Küfer der (nach 4 wöchentlichem Lagern) den Wein ordnungsmäßig abgezogen hatte, behauptet, es sei zum größeren Theil gährender Äpfelwein. ||
Der Wein („Angsteiner“) wird, fürchte ich, in kurzer Zeit ganz verdorben sein! Ich habe früh 2 Flaschen an Herrn Reibold geschickt. Den Betrag (140 Mk für 175 Liter à 80 Pfg.) hatte ich schon vor Abfüllung des Fasses an Herrn Reibold gezahlt. Meine Bitte an Sie geht nun dahin, daß Sie Herrn Reibold aufsuchen u. ihn interpelliren. Das Zurückfüllen ins Faß u. zurückschicken ist sehr mißlich. Vielleicht schickt mir Hr. Reibold als Vergütung ein Quantum guten Weins? –
Was wäre sonst zu thun? ||
– Ihre Büste wird von Freunden u. Verwandten sehr gut beurtheilt; sie ist viel besser als die Kopf’sche. Ich möchte Sie von Ihnen entweder in Marmor oder Bronze ausführen lassen. Was würde der Preis sein?
– Wiederhole zugleich meine Bitte um baldige Zusendung Ihrer Rechnung.