Berlin 24 Juni 1899.
Lieber, hochverehrter Herr Professor.
Was hat mich mächtiger gepackt, die Uebersendung der wunderbaren Kunstformen der Natur, durch das Bibliographische Institut, oder daß Sie sich meiner in so liebenswürdiger Weise und so freundlich, erinnern? Ich kann es nicht herauskriegen, es wird wohl das Zusammenwirken beider Umstände sein.
Ihr Leben! Welcher Reichtum. Was haben Sie nicht schon alles geschaffen! Ihr unermüdlicher Geist kennt Alles, nur Ruhe und Muße nicht. Dieser Blick in die geheimnisvolle, verschleierte Tiefe der Natur, den || a Sie unsern Augen gestatten, zaubert uns eine neue Welt, und wir stehen geblendet vor ungeahnten Wundern!
Die Nachwelt wird Ihnen für diesen Wegweiser zur Veredlung des Geschmacks der kommenden Generationen danken, wie ich es hiermit thue – von ganzem Herzen!
In unbegrenzter Verehrung
Ihr treuergebener
H Eschke
11. An der Apostelkirche 11.
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