Indem ich Ihnen bestens danke für Ihre freundliche heutige Zusendung Ihrer neuesten Abhandlung „Zur Phylogenie der australischen Fauna“ kann ich mit Bezug auf die Beilage „Der Ausgang des Processes Haeckel-Hamann“ nicht unterlassen Ihnen meine aufrichtige Sympathie in dieser Angelegenheit auszusprechen. Dass diese Renegatenseele in ihrer ganzen Erbärmlichkeit öffentlicht entlarvt und bloßgestellt wurde, muss jedes ehrliche Naturforschergemüth angenehm berühren. Schon neulich, als mir Strasburger einen Bericht über die betreffende Schöffensitzung zu lesen gab, habe ich mich über diese gründliche Abfuhr herzlich gefreut. Auch in Göttingen bei Gelegenheit der Zoologen-Zusammenkunft, bei der Sie leider wie in den beiden vorigen Jahren nicht zugegen waren, herrschte nur eine Stimme der Entrüstung über das klägliche Streberthum und die unverschämte Undankbarkeit, die sich in dem Verhalten des ehrenwerthen Herrn kundgibt.
In einigen Wochen hoffe ich Ihnen mein im Druck befindliches Opus über Tiefsee-Holothurien senden zu können, welches vielleicht einiges Interesse für Sie haben wird.