Otto Lehmann-Russbüldt an Ernst Haeckel, Berlin, 6. Oktober 1913

FRIEDRICH DER GROSSE UND ERNST HAECKEL. ERZBISCHOF GRAF FIRMIAN VERTRIEB 30000 PROTESTANTEN AUS SALZBURG. FRIEDRICH DER GROSSE, KÖNIG VON PREUSSEN, SIEDELTE DEN VERTRIEBENEN GARNBLEICHER GOTTLOB HAECKEL NEBEN VIELEN ANDEREN IN HIRSCHBERG AN. DER URENKEL DIESES GOTTLOB HAECKEL IST UNSER ERNST HAECKEL. DIE FREIGEISTIG-MONISTISCHE BEWEGUNG, DIE ERNST HAECKEL ZUM VORKÄMPFER HAT, IST DER PROTESTANTISMUS UNSERER ZEIT. SIE WIRD DAS VON LUTHER BEGONNENE WERK VOLLENDEN UND DIE DEUTSCHE KULTUR VON KIRCHLISCHEN [!] FESSELN BEFREIEN.

Ich komme erst heute dazu, Ew. Excellenz Dank zu sagen für die Sendung. Sie kam sehr willkommen. Denn der „Kampf um den Entwicklungs Gedanken“ ist beim Verleger vergriffen. Ich habe die Stelle ausgespielt. – Anbei ein sehr launiger Artikel über unseren Process von Hans Leuss: „Der alte Teich und der liebe Gott“

Verehrungsvoll grüsst

Ihr Otto Lehmann-Russbüldt

Brief Metadaten

ID
27467
Gattung
Postkarte
Institution von
Komitee Konfessionslos
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Zielort
Datierung
06.10.1913
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
1
Umfang Blätter
1
Format
9,2 x 14,2 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 27467
Zitiervorlage
Lehmann-Russbüldt, Otto an Haeckel, Ernst; Berlin-Schmargendorf; 06.10.1913; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_27467