Julius Michelsohn an Ernst Haeckel, Hamburg, 1. August 1919

DR. JULIUS MICHELSOHN

PRIVATKLINIK FÜR CHIRURGISCHE

UND FRAUENLEIDEN.

ORTHOPÄDISCHES UND RÖNTGEN-INSTITUT.

HAMBURG, DEN 1/8 1919

KLOSTERALLEE 46 (SCHLUMP-HALLERSTR.)

Mein lieber hochverehrter Lehrer

Ich danke Ihnen fuer Ihren letzten Brief, indem Sie mir Ihre Wuensche fuer meine Genesung aussprachen. Mir geht es jetzt gesundheitlich sehr gut, Myalgie ist fast vollstaendig verschwunden und die Infektion ist auch verhaeltnissmaessig schnell voruebergezogen. Sollte mich der Weg nach Sueddeutschland fuehren, da wuerde ich mich selbstverstaendlich fuer einen Besuch in Jena vorbereiten. Hoffentlich gelingt mir diese Freude. = Nun bitte ich Sie mir bestimmt sofort mitzuteilen, ob Sie irgend welche Beduerfnisse fuer Lebens & Genussmittel noch haben, da ich in der Lage bin, Ihnen einiges zu schicken, wie zum Beispiel || Kaffee, Tee, Kakao, Liqueur, Konserven, Fruechte und Obst & ebenso Gemuesekonserven. Ich bitte um eine umgehende Antwort, damit ich noch vor meiner etwaigen Abreise ein Paket fertig stellen kann.

Mit den allerschoensten Gruessen und den besten Wuenschen fuer Ihre Gesundheit

bin ich Ihr stets dankbarer Schueler

Julius Michelsohn

Brief Metadaten

ID
25616
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
01.08.1919
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
14,5 x 22,5 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 25616
Zitiervorlage
Michelsohn, Julius an Haeckel, Ernst; Hamburg; 01.08.1919; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_25616