Gustav Fischer an Ernst Haeckel, Jena, 6. November 1882
Herrn Professor Dr. Ernst Haeckel,
GUSTAV FISCHER, VERLAGSBUCHHANDLUNG.
JENA, DEN 6 Novemb 1882
Hochverehrter Herr Professor
Von Ihrem Vortrage sind bis jetzt, ca 650 Exemplare verkauft worden und außerdem wurden natürlich sehr viele Exemplare von den Sortimentsbuchhandlungen zum Vertrieb in Commission verlangt. Ich habe diese Exemplare, soweit es mein Vorrat gestattete, expedirt, sehe mich aber genötigt, einen großen Teil dieser s. g. à Conditione Bestellungen nunmehr unerledigt zu lassen, da mein Vorrat erschöpft ist. Da es indessen durchaus im Interesse der Broschüre liegt, daß dieselbe möglichst ausgiebig durch den Sortimentshandel verteilt werden kann, so möchte ich gern einen weiteren Abdruck veranstalten. Würden Sie mir einen solchen unter der Bedingung gestatten, daß ich denselben nach Maßgabe unserer Verabredung honoriere, sobald die erste Auflage, resp 1500 Exemplare verkauft sind und somit unter gewöhnlichen Verhältnissen eine „zweite Auflage“ notwendig würde? Da dieser Vorschlag in unserem beidseitigen Interesse liegt, so hoffe ich auf Ihre Zustimmung und zeichne in Erwartung Ihrer geschätzten Mitteilung
Mit hochachtungsvollem Gruße
Ihr ganz ergebenster
Gustav Fischer.