Soeben erhielt ich von Ihnen, am Vorabend meiner Heimreise, Ihr schönes Buch „Die Natur als Künstlerin“, und ich danke Ihnen herzlichst dafür. Ich habe mir einen vorzeitigen Urlaub erwirkt und eile nunmehr in denkbar traurigster Stimmung nach Wiesbaden, an das Sterbebett || meiner inniggeliebten alten Mutter, die am Krebs hoffnungslos erkrankt ist und schwer leidet.
Meine geplante Reise über Australien, die Südsee-Inseln und Panama gebe ich somit auf und treffe bereits am 20ten des nächsten Monats per „Princess Alice“ (früher „Kiautschou“) in Genua ein, um mich von dort sofort nach Wiesbaden zu begeben. Es tut mir || unendlich leid Ihnen trotzdem am 16ten Februar nicht meinen Glückwunsch persönlich darbringen zu können.
Mit meinen herzlichsten Neujahrswünschen Ihnen, hochverehrter Herr Professor, und Ihrer Frau Gemahlin verbleibe ich