Julius Rodenberg an Ernst Haeckel, Berlin, 14. Februar 1877
DEUTSCHE RUNDSCHAU.
VERLAG UND EXPEDITION:REDACTION:
GEBRÜDER PAETEL.DR. JULIUS RODENBERG.
BERLIN, W., LÜTZOWSTR. 2. BERLIN.
W., MARGARETHENSTR. I.
BERLIN, W., DEN 14. Februar 1877.
Hochgeehrter Herr Professor!
Ich danke Ihnen tausendmal für Ihren gütigen, mich wahrhaft beglückenden Brief, welcher mir für alle Zeiten ein liebes u. werthvolles Andenken sein wird. Was die „Rundschau“, was ich thun kann, um Ihnen zu zeigen, wie tief Sie mich verpflichtet, dessen dürfen Sie jetzt u. künftig sich versichert halten.
Genehmigen Sie meine herzlichsten Wünsche für Ihre Reise nach Corfu; wenn es möglich wäre, daß Sie schon von dort aus mir den sehnlichst erwarteten Beitrag senden können, so würden Sie mir allerdings einen Dienst von unberechenbarer Tragweite erweisen. Aber ich gönne Ihnen die Muße unter einem milderen Himmel zu sehr, um Etwas von Ihnen zu verlangen, was Zeit u. Neigung Ihnen nicht freiwillig gewähren, u. auf jeden Fall bin ich stolz u. glücklich, Ihren Namen auch fernerhin unter denen so vieler ausgezeichneter Männer in unserer Mitarbeiterliste zu erblicken.
In Dankbarkeit und Verehrung
aufrichtig ergeben
Ihr
Julius Rodenberg.