In medias res: Am 6. Dezember 1910 erlaubte ich mir ein Schreiben an Euer Hochwohlgeborn und gleichzeitig ein Werk meines verstorbenen Vaters: „Die Menschenreichkunde“ unter Kreuzband an Ihre werte Adresse zu übersenden.
Da bereits drei Monate verflossen || und ich in dieser Angelegenheit noch keine Verständigung erhielt, so wage ich es inständig zu bitten, mir baldigst gütige Nachricht zu senden, welches Urteil hochverehrter Herr Geheimrat über das Werk meines geliebten Vaters gefällt haben und ob ich das Recht hätte, mich als Anhängerin des Monistenbundes zu betrachten, wenn ich dem System, welches in dem Werke meines || Vaters aufgestellt wurde, treu bleibe. Vielleicht könnte ich mich als tätiges Mitglied erweisen.
Einem baldigen Zeichen Ihrer wohlwollenden Gesinnung mit Zuversicht entgegensehnend, zeichnet sich mit dem Ausdruck größter Hochschätzung