Hochgeehrter Herr Excellenz!
Im Jahre 1907 geruhte Herr Excellenz mir, als Leipziger Studenten, Ihr wertes Bild mit Ihrem w. Autogramm versehen, zugeschickt zu haben.
Ich ergreife bei dieser feierlichen Gelegenheit wieder die Feder, um Ew. Excellenz die ergebenste Huldigung darzubringen, das Ew. Excellenz zum Stolz der Wissenschaft und Menschheit das gütige Schicksal erhalten möge. ||
Wenn in Goethes Zeiten Weimar das Central der Literaten wurde, so machte Ew. Excellenz Jena einen Leuchtturm, dessen Strahlen die ganze Welt erobern und wahre, edle Menschen zu freudigen Untertanen machen musste. So ist der unvergängliche Ruhm, der Glanz einer alten Epoche durch Euer Excellenz in Jena eingezogen und indem ich die edelsten und innigsten Glückwünsche auf diese Weise zu schicken mir erlaube, bleibe
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr ganz ergebener
Ernst Weiss.
Budapest 16 Februar 1914.
Rákoczi út 30/II 1