Ernst Weiss an Ernst Haeckel, Budapest, 16. Februar 1914

Hochgeehrter Herr Excellenz!

Im Jahre 1907 geruhte Herr Excellenz mir, als Leipziger Studenten, Ihr wertes Bild mit Ihrem w. Autogramm versehen, zugeschickt zu haben.

Ich ergreife bei dieser feierlichen Gelegenheit wieder die Feder, um Ew. Excellenz die ergebenste Huldigung darzubringen, das Ew. Excellenz zum Stolz der Wissenschaft und Menschheit das gütige Schicksal erhalten möge. ||

Wenn in Goethes Zeiten Weimar das Central der Literaten wurde, so machte Ew. Excellenz Jena einen Leuchtturm, dessen Strahlen die ganze Welt erobern und wahre, edle Menschen zu freudigen Untertanen machen musste. So ist der unvergängliche Ruhm, der Glanz einer alten Epoche durch Euer Excellenz in Jena eingezogen und indem ich die edelsten und innigsten Glückwünsche auf diese Weise zu schicken mir erlaube, bleibe

Mit vorzüglicher Hochachtung

Ihr ganz ergebener

Ernst Weiss.

Budapest 16 Februar 1914.

Rákoczi út 30/II 1

Brief Metadaten

ID
16544
Gattung
Brief ohne Umschlag
Verfasser
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Ungarn
Entstehungsland zeitgenössisch
Österreich-Ungarn
Datierung
16.02.1914
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
2
Format
17,3 x 16,8 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 16544
Zitiervorlage
Weiss, Ernst an Haeckel, Ernst; Budapest; 16.02.1914; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_16544