Johannes Walther an Ernst Haeckel, Jena, 4. Januar 1887

Jena d. 4 Januar

1887

Hochverehrter Herr Professor!

Zu meinem großen Bedauern muß ich erfahren, daß Sie verreist sind und erst morgen Abend zurückkehren. Somit kam ich mich nicht mehr persönlich bei Ihnen verabschieden und muß zur Feder greifen um Ihnen meine letzten Abschiedsgrüße zu übermitteln.

Ich reise am Montag den 10. ab. ||

Wahrscheinlich wird mir Herr von Richthofen noch zu der Wüstenreise eine Unterstützung von der „Karl Ritter“stiftung vermitteln, so daß die Extraausgaben dieser etwas kostspieligen Geschichte sich reduziren.

Sie wollten so freundlich sein, mir eine Empfehlung an den Konsul in Suez mitzugeben. Darf ich Sie wohl noch um eine englisch geschriebene Empfehlungskarte bitten? Ihr Name würde mir manche Thür öffnen, an die ich sonst vergeblich klopfe. ||

Verzeihen Sie, wenn ich Ihnen Mühe mache indem ich Sie bitte, mir die Karten nach Weida zu senden.

Leben Sie recht wohl mit Ihrer verehrten lieben Familie, empfehlen Sie mich bitte noch besonders Ihrer Frau Gemahlin.

Bitte bleiben Sie auch fernerhin zugethan

Ihrem

dankbaren Schüler

Johannes Walther

Brief Metadaten

ID
15846
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
04.01.1887
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
3
Umfang Blätter
2
Format
14,2 x 22,2 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 15846
Zitiervorlage
Walther, Johannes an Haeckel, Ernst; Jena; 04.01.1887; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_15846