Johannes Walther an Ernst Haeckel, Jena, 2. Oktober 1894

Jena d. 2. X 1894

Hochverehrter Herr Professor!

Soeben erfahre ich, daß Ihnen ein Enkelkind bescheert wurde, und sende Ihnen die allerherzlichsten Glückwünsche zu diesem freudigen Ereigniß.

Nachdem unsere, theilweise von Regen sehr beeinträchtigten Exkursionen glücklich beendet sind, will ich mich in Weida auf die Wintervorlesungen vorbereiten, und bin hier, um mir einige Literatur zu holen. ||

Wegen seiner Rede, habe ich mich mit Zittel auseinandergesetzt und von ihm die beruhigende Versicherung erhalten, daß er ganz auf dem Boden der Entwicklungslehre stehe. In dem gedruckten Bericht würde seine Rede in dieser Hinsicht uns vollkommen zufrieden stellen.

Die Vorschläge für Erlangen lauten:

I Pechuel L. II Hettner, III Walther

und, wie ich erfahre, ist der Candidatus I ganz aussichtslos; doch das ganz im Vertrauen.

Bitte übermitteln Sie auch Ihrer sehr verehrten Frau Gemahlin meine aufrichtigen Glückwünsche, und seien Sie herzlich gegrüßt

von Ihrem

treu ergebenen Schüler

Johannes Walther

Brief Metadaten

ID
15756
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
02.10.1894
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
14,0 x 22,2 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 15756
Zitiervorlage
Walther, Johannes an Haeckel, Ernst; Jena; 02.10.1894; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_15756