Alexander Sokolowsky an Ernst Haeckel, Hamburg, 29. März [1906]

Hamburg d. 29. März

Abendrothsweg: 65

Hochgeehrter Herr Professor!

Um Ihnen eine kleine Freude zu bereiten, sende ich Ihnen aus meiner Privatsammlung als Dedication einen Mandrilschädel. Er gehörte einem ausgewachsenen Exemplar, das sich durch besondere Schönheit und Grösse auszeichnete. Das Tier stammte vom Kongogebiet und wird sich wohl selten in einer Sammlung ein gleich ausgebildeter Schädel mit solchen riesigen Eckzähnen, bei dem das „Tierische“ so ausgeprägt erscheint, befinden. Ich habe mir den Schädel seiner Zeit vor einigen Jahren selbst präpariert und habe auf das Bleichen der Knochen keinen besonderen Wert gelegt, daher ist er so wenig weiss. Hoffentlich können Sie ihn für die jenenser Sammlung gebrauchen.

Mit herzlichen Grüssen

Ihr treu ergebener Schüler

A. Sokolowsky.

Brief Metadaten

ID
13313
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
29.03.1906
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
1
Umfang Blätter
1
Format
14,2 x 22,5 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 13313
Zitiervorlage
Sokolowsky, Alexander an Haeckel, Ernst; Hamburg; 29.03.1906; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_13313