Dessauerin [Pseudonym] an Ernst Haeckel, Dessau, 15. Februar 1916

Hochverehrter Herr Professor!

Erlauben Sie mir, Ihnen zu Ihrem Geburtstage meine besten || Glückwünsche darzubringen. Möge Ihr Gesundheitszustand im neuen Lebensjahr ein recht erträglicher sein und Sie noch lange bei uns bleiben! – Zum 2. Male fällt nun Ihr Geburtstag in schwere Kriegszeit. Ach, möchte doch das schreckliche Völkerringen zu Ihrem nächsten Geburtstag zu Ende und wieder Frieden auf Erden sein und die Wahrheit und gerechte Sache über Neid, Gehässigkeit, Lüge und Verleumdung den Sieg davongetragen haben! Ja, möge unsern tapferen Vaterlandsverteidigern in nicht allzu ferner Zeit die siegreiche Heimkehr winken! || Ihnen nochmals alles Gute und unserm teuren Vaterland einen ehrenvollen, dauerhaften Frieden wünschend, verbleibe ich mit ergebenem Gruß

Hochachtungsvoll

Eine Ihnen dankbare

Dessauerin.

Dessau,

d. 15.II.1916.

Ihr Buch „Ewigkeit“ ist einem wie aus der „Seele“ gesprochen!a

a Text weiter am rechten Rand von S. 3: Ihr Buch … „Seele“ gesprochen!

Brief Metadaten

ID
10709
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
15.02.1916
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
4
Umfang Blätter
2
Format
12,5 x 6,3 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 10709
Zitiervorlage
Dessauerin (Pseud.) an Haeckel, Ernst; Dessau; 15.02.1916; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_10709