Ida Altmann an Ernst Haeckel, Berlin, 13. September 1904
Berlin-Wilmersdorf, d. 13.9.1904
Hochverehrter Herr Professor!
Zu meinem großen Bedauern kann ich Ihnen über die von den Herren Tschirn und Dr. Wille in Aussicht genommenen Hôtels keine Angaben machen, da ich in jüngster Zeit keine Nachrichten von ihnen hatte. Ich beabsichtige in Rom nach dem Hôtel du Soleil zu gehen, welches mir von dem Deputierten Cabrini als günstig gelegen, reinlich und nicht teuer empfohlen worden ist. Ich reise heute mit dem Abendzuge über München ab.
Mit dem herzlichen Wunsche, daß Ihre Reise recht gut von statten gehen und Sie nicht anstrengen möge, begrüße ich Sie, teurer, verehrter Meister, in der Erwartung des glücklichen Augenblickes in Rom, wo ich es persönlich werde tun dürfen
mit vorzüglicher Hochachtung
als Ihre dankbare
Ida Altmann.