Pädagoge,

aus Osterburg, Besuch des Gymnasiums in Salzwedel, ab 1868 Stud. der Philologie in Leipzig und Berlin, Staatsexamen in Berlin, dann Lehrer an der Realschule in Magdeburg, 1874 Dr. phil. in Jena (in absentia), übernahm gemeinsam mit seinem Bruder Hermann († 1900) das von Carl Brinckmeier (1820‒1891) gegründete private Progymnasium (später Wolterstorff-Gymnasium) in Ballenstedt, Gymnasialprof. und 1900‒1906 Direktor ebd.

Apotheker und Chemiker,

1871 Dr. phil. in Jena (in absentia), Apothekenbesitzer in Chemnitz, dann Schlossapotheker in Berlin und ao. Mitglied der Deutschen Chemischen Gesellschaft, 1893 Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 1904 Mitglied der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

Buchhändler und Verleger,

ab 1858 im Sortimentsbuchhandel tätig, ab 1.12.1865 bevollmächtigter Geschäftsführer der Firma Otto Deistung Sortiments- und Antiquariats-Buchhandlung (Inhaberin die verwitwete Emma Deistung, geb. Helbig) in Jena, 1868–1890 Besitzer derselben unter dem Firmennamen Otto Deistung’s Buchhandlung (Hermann Dabis)

Geologe und Paläontologe,

Gymnasialbildung in Breslau, Stud. der Geologie ebd. und in Berlin, 1868 Dr. phil. in Breslau, 1871 Assistent am Museum für Geologie und Paläontologie der Universität Berlin, 1878 ao. Prof., 1891 Prof. für Geologie und Paläontologie ebd. und Leiter des Geologischen Museums

Breslau, Berlin

Pädagoge,

Besuch des Realgymnasiums in Darmstadt, 1893 Abitur, Stud. an der Technischen Hochschule ebd., 1894 Stud. der Zoologie, Chemie und Botanik in Jena, Schüler von Ernst Haeckel, 1897 Dr. phil. ebd. (mit Prädikat „magna cum laude“), später Oberstudienrat in Darmstadt

Darmstadt, Jena

Prähistoriker und Paläontologe,

Ausbildung am Königlich Sächsischen Polytechnikum in Dresden, 1874 Mitglied der „Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis“, 1877 Assistent am Mineralogisch-geologischen und prähistorischen Museum in Dresden, 1879 Kustos und Landespfleger der vorzeitlichen Altertümer, Wegbereiter der sächsischen Landesarchäologie, 1881 Dr. phil. in Jena, 1899 Prof., 1903 Hofrat, Mitglied der Leopoldina

griech. Philologe und Kleriker,

aus Porobitza, 1874–1877 Stud. der Philologie in München, 1877 Dr. phil. in Jena (in praesentia), dann Lehrer für griech. Studien, Diakon und später Archimandrit der griech. Gemeinde in München

Zahnarzt und Zoologe,

1879–1889 Besuch des Gymnasiums Johanneum in Hamburg, 1889–1892 Stud. der Zahnheilkunde in Jena und Leipzig, 1892/93 zahnärztliche Staatsprüfung in Leipzig, 1893–1895 Stud. der Naturwissenschaften und Arbeit am zoologischen Laboratorium in Jena, Schüler von Ernst Haeckel, 1895 Dr. phil. ebd., 1897 Zahnarzt in Hamburg, 1903 Privatdozent, 1907 Direktor des Zahnärztlichen Instituts der Universität Leipzig, 1908 ao. Prof.

frz. Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler, Begründer des modernen frühneuzeitlichen Rationalismus und der analytischen Geometrie

1855–1863 Schulbildung am Königlichen Pädagogium in Halle, 1863–1867 Stud. der Theologie in Halle und Tübingen, Ende 1867 erstes theologisches Examen, 1868 Hauslehrer in Frankfurt a. M. und Würzburg, ab 1869 Stud. der Philologie in Göttingen, 1871 Staatsexamen als Lehrer, Mitglied des Pädagogischen Seminars und Probejahr am Gymnasium in Göttingen, 1872 Dr. phil. in Jena (in absentia), dann Lehrer am Gymnasium in Schleusingen, 1873 an der Königl. Landesschule Pforte, 1885 Oberlehrer am Gymnasium in Wilhelmshaven, 1891-1912 Direktor am Domgymnasium in Verden, danach in Göttingen