), dt.-schweizer. Naturwissenschaftler und demokratischer Politiker,

1847 Prof. der Zoologie in Gießen, 1848/49 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, nach seiner Emigration 1852 Prof. der Geologie in Bern, 1872–1895 Prof. der Zoologie, Paläontologie und vergleichenden Anatomie in Genf, Vertreter eines radikalen naturwissenschaftlichen Materialismus, Darwinist, Mitglied im Großen Rat, Ständerat und Nationalrat

Jurist und Ministerialbeamter,

Stud. der Rechte in Jena, Justizrat und Vortragender Rat, später Geheimer Rat und Chef des Finanzdepartements im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach

niederländ. Zoologe und Anatom,

Besuch des Gymnasiums in Den Haag, Stud. der Zoologie in Leiden und 1871 am Zoologischen Institut in Jena, Schüler von Ernst Haeckel und → Gegenbaur, Carl, 1872 Dr. phil. ebd. (mit der Übersetzung seiner Leidener Dissertation unter Hinzufügung von Zusätzen), 1873 auf einer Forschungsreise nach Messina einer Typhuserkrankung erlegen

Jurist, konservativer preuß. Ministerialbeamter und Politiker,

1844–1847 Assessor bei den Meliorationsanlagen in Preußen, 1848 Rechtsanwalt beim Obertribunal, 1847–1848 Oberlandesgerichts- und Konsistorialassessor in Magdeburg, 1848–1854 Chefredakteur der „Kreuzzeitung”, 1854–1856 Gutsbesitzer in Dummerwitz bei Neustettin und Rechtsanwalt in Berlin, 1856 Justizrat und Abgeordneter in Hinterpommern im Preußischen Abgeordnetenhaus, ab 1867 im Norddeutschen und 1871 im Deutschen Reichstag, 1866 Vortragender Rat im Staatsministerium, 1873 Erster Rat

Gymnasialbildung am Friedrichs-Gymnasium in Altenburg, ab 1868 Stud. der Medizin in Jena, 1873 Dr. med. et chir.

Rechtshistoriker, Mediävist und Politiker,

1832–1836 Stud. der Rechte, klassischen Philologie, Germanistik, Philosophie und Theologie, später Geschichte in Kiel, Bonn und Berlin, 1836 Dr. phil. in Berlin, 1842 Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica (MGH) in Berlin und Prof. der Geschichte in Kiel, 1848 Prof. in Göttingen und bis 1849 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, 1858 Mitglied der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1860 Dr. jur. h. c. in Berlin, 1875 Präsident der MGH und Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften

Besuch der Thomasschule in Leipzig, Lehrer am Vitzthumschen Gymnasium in Dresden, 1845 erster Pfarrer an der Heil- und Pflegeanstalt Hubertusburg, ab 1852 Pfarrer an der Irrenanstalt in Colditz, 1869 Abweisung seines Promotionsgesuches in Jena, 1873 emeritiert

Mathematiker und Pädagoge,

Besuch der Sekundarschule in Neustadt (Orla), 1862 Seminar-Präparandenanstalt, 1863 Schullehrerseminar Weimar, 1866 Lehrer in Clodra, 1867 an der Bürgerschule in Gera, 1870 Stud. der Mathematik, Physik und Chemie in Jena, zugleich Lehrer an der Kefersteinschen Erziehungsanstalt, 1874 Dr. phil., 1886 Lehrer am Realprogymnasium in Bad Frankenhausen, später Studienrat und Gymnasialprof. ebd., Träger des Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenkreuzes

Historiker und Paläograph,

bis 1836 Schulbildung am Katharineum in Lübeck, Stud. der Philologie in Bonn, Göttingen und Berlin, ab 1843 Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica (MGH), 1855 Archivar an der Universität Breslau, 1862 Prof. der Geschichte in Heidelberg, 1873 in Berlin, 1886–1888 kommissarischer Präsident der MGH