Jurist,

Besuch des Gymnasiums Illustre in Gotha, 1832–1836 Stud. der Rechte und Kameralwissenschaft in Jena, 1838 richterlicher Beamter, 1859–1869 Einzelrichter in Waltershausen, ab 1869 Mitglied des Oberappellationsgerichtes in Jena, dann Oberappellationsgerichtsrat, 1874–1877 und 1881–1887 Mitglied des Deutschen Reichstags, 1880/82 Mitglied des Landtags von Sachsen-Weimar-Eisenach

1882 Dr. phil. in Jena, ab 1886 Mitinhaber der Firma Chemische Fabrik Böttiger & Bachmann in Gössnitz (ab 1888 Liedke & Böttiger & Bachmann)

klassischer Philologe,

Besuch des Gymnasiums in Köln, Stud. der klassischen Philologie in Bonn, 1870 Oberlehrerexamen und Dr. phil., 1871/72 Stud. in Leipzig, dann Bildungsreise durch Deutschland und Italien, 1873 Habilitation in Jena und Privatdozent, 1877 ao. Prof. ebd., ab Ende 1877 Prof. in Groningen

Nahrungsmittelchemiker,

aus Freiburg (Unstrut), Schulausbildung an der Landesschule Pforta, cand. phil., 1877 Dr. phil. in Jena, 1880 Mitarbeiter am Chemisch-Analytischen Laboratorium in Köthen, dann bis 1892 zweiter Chemiker, 1893‒1919 Direktor an der Agrikulturchemischen Versuchsstation in Regenwalde (ab 1893 in Köslin)

Geodät, preuß. Generalleutnant, Begründer der europäischen Gradmessung,

freiwilliger Jäger während der Befreiungskriege 1813–1815, Sekondeleutnant, Besuch der Kriegsschule in Koblenz, 1821 Kommissar, später Chef der trigonometrischen Abteilung des Generalstabs, 1870 Leiter des Geodätischen Instituts in Berlin

1881-1884 Chief Signal Officer im War Departement, U.S. Army, Washington D.C., 1898-1901 Teilnahme am Kubakrieg, kommandierte bis zu seiner Pensionierung 1908 mehrere Forst und Militärschulen

Paläontologe, Mineraloge und Geologe,

Schulbildung am Realgymnasium in Braunschweig, ab 1863 Stud. der Naturwissenschaften am Collegium Carolinum (Technische Hochschule) in Braunschweig und Arbeit im Laboratorium des analytischen Chemikers Friedrich Ludwig Knapp (1814–1904), 1865‒1867 Stud. der Paläontologie in München, Göttingen und Berlin, 1868 Privatgelehrter und Mitglied im Verein für Naturwissenschaften in Braunschweig, 1872 Dr. phil. in Jena, 1872 Dozent für Mineralogie und Geologie an der Technischen Hochschule Braunschweig, 1874–1886 Prof. ebd., 1883 Mitglied der Leopoldina

Mathematiker und Pädagoge,

aus Neustadt bei Coburg, Besuch der Bürgerschule und Privatunterricht in Coburg, dann Realschule, ab 1862 Stud. der Mathematik und Naturwissenschaften in Göttingen und Berlin, nach dem zweiten Staatsexamen Handelsschullehrer in Wien, 1865‒1867 Lehrer für Mathematik und Physik in St. Goarshausen, seit 1869 Mathematiker bei der Lebensversicherungsgesellschaft in Leipzig, 1872 Dr. phil. in Jena (in absentia)

Buchhändler, 1857 Inhaber eines Buchantiquariats in Erfurt, 1859 Inhaber der Ottoʼschen Buchhandlung ebd., die sein aus Hannover stammender Vater, Friedrich Wilhelm Otto († 1859), 1829 erworben hatte