Gymnasialbildung am Friedrichs-Gymnasium in Altenburg, ab 1868 Stud. der Medizin in Jena, 1873 Dr. med. et chir.

Rechtshistoriker, Mediävist und Politiker,

1832–1836 Stud. der Rechte, klassischen Philologie, Germanistik, Philosophie und Theologie, später Geschichte in Kiel, Bonn und Berlin, 1836 Dr. phil. in Berlin, 1842 Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica (MGH) in Berlin und Prof. der Geschichte in Kiel, 1848 Prof. in Göttingen und bis 1849 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, 1858 Mitglied der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1860 Dr. jur. h. c. in Berlin, 1875 Präsident der MGH und Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften

Besuch der Thomasschule in Leipzig, Lehrer am Vitzthumschen Gymnasium in Dresden, 1845 erster Pfarrer an der Heil- und Pflegeanstalt Hubertusburg, ab 1852 Pfarrer an der Irrenanstalt in Colditz, 1869 Abweisung seines Promotionsgesuches in Jena, 1873 emeritiert

Mathematiker und Pädagoge,

Besuch der Sekundarschule in Neustadt (Orla), 1862 Seminar-Präparandenanstalt, 1863 Schullehrerseminar Weimar, 1866 Lehrer in Clodra, 1867 an der Bürgerschule in Gera, 1870 Stud. der Mathematik, Physik und Chemie in Jena, zugleich Lehrer an der Kefersteinschen Erziehungsanstalt, 1874 Dr. phil., 1886 Lehrer am Realprogymnasium in Bad Frankenhausen, später Studienrat und Gymnasialprof. ebd., Träger des Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenkreuzes

Historiker und Paläograph,

bis 1836 Schulbildung am Katharineum in Lübeck, Stud. der Philologie in Bonn, Göttingen und Berlin, ab 1843 Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica (MGH), 1855 Archivar an der Universität Breslau, 1862 Prof. der Geschichte in Heidelberg, 1873 in Berlin, 1886–1888 kommissarischer Präsident der MGH

Anatom,

Stud. der Medizin in Würzburg, 1823 Dr. med., Prosektor, 1825 Extraordinarius, 1830 Prof. der vergleichenden und pathologischen Anatomie in Bonn, Geheimer Medizinalrat, Mitglied der Leopoldina

Kunsthistoriker und Denkmalpfleger,

Gymnasialbildung in Gera, Stud. der Kunstgeschichte, Geschichte und klassischen Archäologie in Heidelberg, Straßburg und Leipzig, 1894 Dr. phil., 1896 Habilitation und Privatdozent in Jena, 1901 Prof. für Neuere Kunstgeschichte ebd. und Begründer sowie Leiter des Stadtmuseums „Göhre”, Mitbegründer der Heimatschutzbewegung

Chemiker und Fabrikant,

ab 1879 Stud. Chemie in Jena, 1883 Dr. phil., 1899‒1936 Mitinhaber, Seniorchef und Betriebsführer der Fa. Carl Schneiderʼs Erben, Porzellanfabrik in Gräfenthal

österr. Pathologe,

Gymnasialbildung in Wien, dann Stud. der Philosophie und Arzneiwissenschaft ebd., 1841 Dr. med., praktischer Arzt in Ischl und Salzburg, 1849 Habilitation, 1853 Extraordinarius, 1872 Prof. für Histologie in Wien