DEUTSCHE RUNDSCHAU.
GEBRÜDER PAETEL IN BERLIN.
BERLIN, W., DEN 21. Oktob. 1881
Frau Professor Haeckel, | Jena.
Hochgeehrte Frau!
Wir ersehen zu unserm Bedauern aus Ihrer Antwort, daß unsere Postkarte Ihren Herrn Gemahl nicht mehr erreicht hat; sind mithin noch immer im Unklaren, ob unser Schreiben v. 6ten September in seine Hände gelangt ist, oder nicht. Vielleicht sind Sie im Stande uns etwas darüber mitzutheilen. Jedenfalls werden Sie uns sagen können, ob Herr Professor Haeckel am 7. resp. 8. September noch || in Jena war, als unser Schreiben eintraf oder wenigstens hätte eintreffen sollen. Dasselbe enthält die Anfrage, ob Herr Prof. Haeckel wohl geneigt wäre, die „Indischen Reisebriefe“, die im Laufe des Winters in unserer „Rundschau“ publicirt werden sollen, unserer Firma auch als Buch in Verlag zu geben. Wir beabsichtigten die Sache noch vor der Abreise des Herrn Professor ins Reine zu bringen, wollten aber doch auch nicht aufdringlich erscheinen und haben deswegen bis jetzt nicht wieder geschrieben. Vielleicht hat Ihnen Ihr Herr Gemahl s. Z. von der Angelegenheit Mittheilung gemacht, in welchem Falle wir es dankbar anerkennen würden, wenn Sie, || hochgeehrte Frau, uns über den Stand der Dinge zu orientiren die Güte hätten.
Hochachtungsvoll
ergebenst
Gebrüder Paetel.
p. s. Sollte unser Schreiben vom 6ten September nicht die Hände des Herrn Professors Haeckel gelangt sein a, so würden Sie uns durch Mittheilung seiner gegenwärtigen resp. zukünftigen Adresse zu besonderem Dank verpflichten.
d. O.
a gestr.: sollte