GUSTAV FISCHER, VERLAGSBUCHHANDLUNG, JENA
JENA. DEN 18. Februar 1911.
F. Mb.
Herrn Wilhelm Kleinsorgen,
Gelsenkirchen
Kaiserplatz 7
Sehr geehrter Herr!
Ihre freundliche Zuschrift vom 16. ds. Mts. ist mir heute zugegangen und ich erlaube mir Ihnen meinen besten Dank dafür auszusprechen. Ich habe mit Interesse von Ihren Ausführungen Kenntnis genommen, sehe mich aber zu meinem Bedauern nicht in der Lage, Ihrer freundlichen Anregung näher zu treten und den Verlag Ihrer „Cellular-Ethik“ zu übernehmen, da ich den Verlag derartiger naturphilosophischer Schriften nur ganz wenig gepflegt habe und daher nicht in gleicher Weise in der Lage sein dürfte, für die Einführung und den Vertrieb eines solchen Buches zu wirken, wie das a Verlagsbuchhandlungen möglich ist, die bereits ähnliche Werke veröffentlicht haben und weiter veröffentlichen. Ich würde Ihnen daher in Ihrem eigensten Interesse raten, sich mit Firmen, wie etwa Alfred Kröner in Leipzig oder J. A. Barth in Leipzig in Verbindung zu setzen, die der Uebernahme einer solchen Schrift gewiss Interesse entgegenbringen werden. Namentlich die erstere Firma hat auf diesem Gebiete eine grössere Reihe von Veröffentlichungen bereits herausgegeben und wird deshalb auch für die Verbreitung der Schrift am aller besten wirken können. ||
Ich sende Ihnen anbei die mir freundlichst überlassenen Zuschriften mit bestem Danke zurück und zeichne, indem ich Ihnen für das mir durch Ihr freundliches Angebot entgegengebrachte Vertrauen verbindlichst danke
in vorzüglicher Hochachtung
ganz ergebenst
Gustav Fischer
a gestr.: nur