Hermann Braus an Ernst Haeckel, Heidelberg, 28. Mai 1911

Heidelberg 28. Mai 1911

Hochverehrter Herr Professor

Excellenz!

Halten Sie es bitte meiner Überhäufung mit Semesterarbeiten zu Gute, dass ich erst heute meine Teilnahme an Ihrem Unfall Ausdruck geben kann! Meine Frau ist verreist, sonst hätte sie bereits geschrieben. Ich erfuhr zudem erst kürzlich davon, welches Pech Sie getroffen hat. Ich kann mir denken, wie schwer Sie dies Ungeschick gemütlich treffen musste ganz abgesehen von den körperlichen Beschwerden und Leiden. Wenn Sie die Versicherung herzlichster An-||teilnahme ein wenig trösten kann, so sind Sie ja gewiss, dass in unserem Vaterland und weit darüber hinaus viele mit uns aufs Aufrichtigste Ihr Missgeschick beklagen und Ihnen baldigst Besserung und Gesundung wünschen

In Treue Ihr ergebenster

H. Braus.

Brief Metadaten

ID
6346
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
28.05.1911
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
2
Format
11,2 x 17,7 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 6346
Zitiervorlage
Braus, Hermann an Haeckel, Ernst; Heidelberg; 28.05.1911; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_6346