Ernst Haeckel an Frieda Mentz-Kessel, Jena, 18. Februar 1917

Jena 18.2.1917.

Frau Professor Dr. Kessel,

Seiner hochverehrten alten Nachbarin

In Jena

Berggasse 1

Mit herzlichem Gruss und Dank!

[Druck:]

„Was kann der Mensch im Leben mehr gewinnen, als daß sich Gott-Natur ihm offenbare“! (Goethe.)

„Das Wahre, das Gute und das Schöne sind die Gottheiten unserer Monistischen Religion“! (Welträtsel“ 1899).

Ernst Haeckel.||

[Serienpostkarte]

Jena, 16. Februar 1917.

Beim Eintritt in mein 84. Lebensjahr bin ich heute durch zahlreiche freundliche Glückwünsche und willkommene Geschenke hocherfreut. Da ich außer Stande bin, allen einzelnen lieben Freunden und treuen Schülern meinen herzlichen Dank persönlich auszudrücken, bitte ich Sie, denselben in diesen Zeilen entgegenzunehmen. Alle unsere Wünsche einigen sich jetzt in der einen Hoffnung: Möge unser teures Vaterland standhaft durchhalten und bald durch einen dauerhaften Deutschen Frieden der beispiellosen Kulturzerstörung ein Ende bereiten. „Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott“!

Ernst Haeckel.

Brief Metadaten

ID
44668
Gattung
Postkarte
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Zielort
Zielland
Deutschland
Datierung
18.02.1917
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
14,5 x 9,5 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 44668
Zitiervorlage
Haeckel, Ernst an Mentz-Kessel, Frida; Jena; 18.02.1917; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_44668