Engelmann, Emma

Emma Engelmann an Ernst Haeckel, Berlin, 8. April 1918

Berlin W. 15,

Knesebeck-Straße 52.

8. April 1918.

Verehrter Excellenz,

Ihr Gruß vom 22. Februar hat mich tief bewegt! Es war mir ergreifend Ihre Worte zu lesen. Wie innig wünsche ich, daß Ihr Befinden sich noch wieder bessern möge! Ich kann Ihnen nicht genug danken für Alles, was Sie meinem geliebten || Mann gewesen sind, und daß Sie Ihre gütige, warme Gesinnung auch mir bewiesen haben. Nehmen Sie mit meinen einfachen Worten fürlieb. In meinem Herzen leben die großen und schönen Eindrücke, die ich durch Sie empfangen habe.

Innigen Dank und verehrungsvollen Gruß von

Ihrer

treu ergebenen

Emma Engelmann.