Haeckel, Ernst

Ernst Haeckel an Max Vollert, Baden-Baden, 24. Mai 1909

Baden-Baden 24. Mai 1909.

Hochverehrter Herr Staatrat!

Für Ihre freundliche Mitteilung vom 21. Mai d. J. dankend erkläre ich mich ganz einverstanden mit Ihrem Vorschlag, daß meine nächsten Angehörigen, meine Frau und meine drei Kinder, ausdrücklich ihre Zustimmung zu der am 4. Mai vollzogenen Schenkungs-Urkunde gerichtlich erklären. Ich bin Ihnen daher sehr dankbar, wenn Sie die Güte haben, eine entsprechende Erklärung aufzusetzen und der Schenkungs-Urkunde, betreffend das Phyletische Museum anzufügen. ||

Die gerichtliche Vollziehung dieser Erklärung durch meine Angehörigen wird wohl am besten in der letzten Juni-Woche erfolgen, da ich erst in der dritten Juni-Woche nach Jena zurückkehre, und da auch mein Sohn, gegenwärtig auf einer Studienreise in Italien begriffen, bis dahin zurückgekehrt sein wird. Namen und Adressen meiner Familien-Glieder folgen nachstehend.

Indem ich Ihnen für Ihre freundlichen Bemühungen in dieser wichtigen Angelegenheit meinen aufrichtigen Dank wiederhole, bleibe ich in vorzüglicher Verehrung

Ihr ergebener Ernst Haeckel. ||

Namen und Adressen der Familien-Mitglieder von Ernst Haeckel.

- Agnes Haeckel, geb. Huschke, geb. 26. October 1842 in Jena.

Ehefrau von Prof. Dr. Ernst Haeckel.

- Walter Haeckel, Landschafts-Maler in München – einziger Sohn –

(Nymphenburger Str. 205)

geb. 29. September 1868 in Jena.

- Elisabeth Haeckel, ältere Tochter,

geb. 10. Januar 1871 in Jena,

vermählt seit 1891 mit:

- Prof. Dr. Hans Meyer

Königl. Sächs. Geh. Hofrat

in Leipzig (Haydn-Str. 20)

geb. 22. März 1858 in Hildburghausen

- Emma Haeckel, jüngere Tochter,

geb. 6. October 1873 in Jena.

 

Letter metadata

Recipient
Dating
24.05.1909
Place of origin
Country of origin
Possessing institution
Universitätsarchiv Jena
Signature
C 641a, Bl. 58r-59r
ID
41494