Ernst Haeckel an Wilhelm Breitenbach, Jena, 6. Januar 1911
Jena 6. Januar 1911.
Sehr verehrter Herr Kollege!
Ihr Besuch morgen Mittag ist uns sehr willkommen. Meine Frau und ich bitten Sie um die Ehre, unseren einfachen Mittagstisch um 2 Uhr mit uns zu teilen. Wenn möglich hole ich Sie 1:48 am Saalbahnhof ab. Sonst können Sie sofort die dort haltende elektrische Bahn besteigen und in 10 Minuten nach der „Ernst-Haeckel-Strasse“ fahren. Von da nach meiner Wohnung (Berggasse 7, rechts) sind nur zwei Minuten zu gehen. || Ihr höchst dankenswerter Entschluss, das Praesidium des Monistenbundes zu übernehmen, hat lebhafte und allgemeine Freude erregt. Für Ihre bezüglichen interessanten Mitteilungen danke ich bestens.
Alles weitere morgen mündlich.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr ergebener
Ernst Haeckel.