Friedrich Alfred Krupp an Ernst Haeckel, Essen, 10. Dezember 1901
Essen, den 10. Dezember 1901
Nach Diktat.
Sehr verehrter Herr Professor!
Mit herzlichem Dank bestätige ich Ihnen dem Empfang Ihres gütigen Schreibens vom 4. d. Mts., das mir Ihr freundliches Geschenk von 10 Ihrer Werke anmeldet. Ich beeile mich, Ihnen hierfür meinen herzlichen Dank zu sagen und werde von Ihrer gütigen Erlaubniß Gebrauch machen, diejenigen Werke, die ich bereits besitze, in Ihrem Namen an Herrn Korn zu geben. –
Ich brauche Ihnen wohl nicht zu versichern, dass es mir eine ganz besondere Freude ist, gerade aus Ihrer Hand Ihre Werke zu besitzen.
Ihre Mittheilung über den Erfolg des Preisausschreibens || hat mich ausserordentlich interessirt und ich hoffe, dass bei der Sache etwas herauskommen wird. –
Es thut mir ausserordentlich leid, dass wir auch dieses Jahr um die Freude Ihres Besuchs gekommen sind, aber der von Ihnen angegebene Grund, der Ordnung Ihrer neuesten indischen Sammlung ist ein sehr stichhaltiger. – Lassen Sie mich hoffen, dass das nächste Jahr die Erfüllung Ihres Versprechens bringt. Bis dahin verbleibe ich unter Wiederholung meines herzlichen Dankes und freundlichstem Gruss
Ihr
sehr ergebener
F. A. Krupp.