August Weismann an Ernst Haeckel, Freiburg, 4. August 1868

Freiburg

4 August 1868.

Lieber Häckel!

Halten Sie mich nicht für zudringlich, wenn ich es nach Ihrem Brief immer noch nicht aufgebe, in diesen Ferien mit Ihnen zusammenzutreffen!

Falls Sie nämlich allein gehen würden (nach Oberbaiern u. Tirol) u. nicht gradezu das Bedürfniß haben, auch allein zu bleiben (was wie ich sehr wohl weiß nach Überarbeitung vorkommen kann!) – so würde ich gern auf 8–14 Tage gemeinschaftliche Sache mit || Ihnen machen. Meinen Augen thun die Alpen stets gut u. zum Seebad bleibt mir auch im September noch Zeit.

Haben Sie Lust, meine Gesellschaft zu acceptiren, so schreiben Sie mir in nächster Woche nach Lindau, Villa Lindenhof, wo ich Sie treffen soll u. wann, oder in dieser Woche hierher.

Mit herzlichem Gruß

Ihr

aufrichtig ergebner

Aug. Weismann

Sie haben doch Fußwanderungen im Sinn, wenn auch keine forcirten? Vieles Fahren im Wagen könnte ich meiner Augen halber nicht gut vertragen. Das „Wohin“ ist mir ganz gleich; Oberbayern kenne ich gar nicht, abera Tirol.

a gestr.: nur theilweise; eingef.: gar nicht, aber

Brief Metadaten

ID
16446
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Großherzogtum Baden
Datierung
04.08.1868
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
13,6 x 21,7 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 16446
Zitiervorlage
Weismann, August an Haeckel, Ernst; Freiburg im Breisgau; 04.08.1868; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_16446