Marie Eugenie delle Grazie an Ernst Haeckel, Wien, 23. April 1898

Wien, 23. April 1898.

Hochverehrter Meister!

Dieser Brief will keine Belästigung sein, und Sie weder in Ihrer Arbeit stören, noch in dem Entschluss, so wenig Briefe als möglich zu schreiben! Es ist nur schon etwas lange her, dass wir so gar nichts von Ihnen wissen; wie es mit Ihrer Gesundheit steht, was Sie arbeiten, u. s. f.

Wir haben den heurigen Winter als gesunde und fleißige Leute hinter uns || gebracht, und gehen, da die Kneippkur einen so glänzenden Erfolg erzielt, über Sommer (Mitte Juli bis Anfangs September) wieder nach Wörishofen. Herzlich freuen würde es uns, wenn wir auch von Ihrem Befinden nur Gutes hören könnten! Dafür genügen ja ein paar Zeilen, nicht?

In unwandelbarer Verehrung, mit herzlichsten Grüßen von Herrn Prof. Müllner u. mir

Ihre

ergebene

M. E. delle Grazie.

Brief Metadaten

ID
16
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Österreich
Datierung
23.04.1898
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
11,3 x 17,8 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 16
Zitiervorlage
Delle Grazie, Marie Eugenie an Haeckel, Ernst; Wien; 23.04.1898; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_16