Paul von Ritter an Ernst Haeckel, Basel, 18. September 1887

Baden-Baden

35 Sophienstrasse

18r September 87

Hochgeehrter Herr Professor,

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf mich die Trauerbotschaft Ihres unerwarteten Unwohlseins wodurch Sie, wie es in Ihrer liebenswürdigen Zuschrift v. 11n Spt. 87 lautet, verhindert wurden nach Baden-Baden zukommen.

Es schmerzt mich sehr, daß ich dadurch in die Unmöglichkeit versetzt wurde || Sie und Ihre hochgeschätzte Familie hier begrüßen zu dürfen, um Sie mit den romantischen Schönheiten des Oosthales Badens bekannt zu machen. –

Ich hoffe, daß der Sie betroffene Unfall mit keinen folgenschweren Consequenzen verknüpft sein wird obgleich die Kniescheibe als abwehrender Schild eines der empfindlichsten Theile unseres Körpers zu || sein scheint. –

Die Pflege Ihrer Familie und die Fürbitten Ihrer aufrichtigen Freunde werden nicht ermangeln Ihnen die Wiederkehr Ihrer alten und rüstigen Gesundheit zu sichern. –

Bitte um gelegentliche Nachricht Ihres Wohlbefindens und mit meinen herzlichen Grüßen die Genehmigung der vorzüglichen Hochachtung Ihres Ergebenen,

Paul v. Ritter

Brief Metadaten

ID
9272
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
18.09.1887
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
3
Umfang Blätter
2
Format
14,0 x 22,4 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 9272
Zitiervorlage
Ritter, Paul von an Haeckel, Ernst; Baden-Baden; 18.09.1887; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_9272