Gabriel von Max an Ernst Haeckel, München, 10. August 1895

Ambach 10.8.95

Hochgeehrtester Herr Professor!

Im höchsten Grade traurig überrascht war ich durch die Mittheilung des Unfalls der Sie getroffen! Nur der Umstand, daß ich oft Tage vergehen lasse ohne eine Zeitung in die Hand zu nehmen ist Schuld, daß ich nichts davon wußte und meinen Brief vom Stappel [!] liess. Herzlichst bedauern wir Sie, in der schönen Zeit || Sie ans Bett gefesselt zu wissen! Wir aber müssen uns bescheiden und singen: „es hat nicht sollen sein“!

Wollen wir hoffen, daß die Heilung rascher vor sich geht als zu erwarten und wir im Oktober die Freude haben Sie hier zu begrüßen!

In inniger Theilnahme von mir und Frau Ihr

hochachtungsvollst ergebener

G. Max

Brief Metadaten

ID
9183
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Ambach
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
10.08.1895
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
2
Format
13,5 x 17,2 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 9183
Zitiervorlage
Max, Gabriel an Haeckel, Ernst; Ambach; 10.08.1895; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_9183