Harro Magnussen an Ernst Haeckel, Berlin-Grunewald, 20. April 1902

Harro Magnussen Grunewald-Berlin, d 20 April1902

Bildhauer Delbrück-Strasse 23.

Lieber Herr Professor!

Sie thun mir am meisten leid bei der ganzen Geschichte! Schauderhaft! Aber heute schreibe ich noch; 5.000 M für fertige Arbeiten und 30.000 M Schadenersatz, da wird der gute Herr wohl zur Vernunft kommen, wenn es überhaupt möglich ist. Sonst werden wir andere Mittel finden! Sie dürfen nicht blamiert werden, vor der Welt. Wenn nicht mit Ritter, so ohne Ritter, gehen wirds auf alle Fälle. Die Briefe sind für mich || sehr wertvoll, wenn Sie noch einige besitzen, die Wert haben, z. B. das von Ritter selbst corrigierte Vertragsconcept, so bitte ich um Zusendung. Einstweilen wünsche ich Ihnen, daß Sie so ruhig sind wie ich. In 14 Tagen erwarte ich Besuch von Majestät und Menzel zusammen, dann ist mein Friedrich fertig!

Viele herzliche Empfehlungen an Ihre Damen und von meiner Frau und mir u. Hans die besten Grüße.

Ihr herzlich ergebener

Magnussen

So jetzt ist der Brief an Ritter fort.

Brief Metadaten

ID
9147
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
20.04.1902
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
2
Format
13,9 x 21,9 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 9147
Zitiervorlage
Magnussen, Harro an Haeckel, Ernst; Berlin-Grunewald; 20.04.1902; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_9147