Friedrich von Aschen an Ernst Haeckel, Braunschweig, 7. Oktober 1914

Braunschweig 7. Oktober 1914-

Hochverehrter Herr Professor!

Soeben habe ich Ihre flammende Anklageschrift gegen Englands Frevel, die ich schon lange vergeblich gesucht hatte, mit gespanntem, steigendem Interesse gelesen. Jedes Wort kann ich nach meiner freilich nur geringen Kenntnis von Land und Leuten unterschreiben. || Es tut einem in der Seele weh, solche Niedertracht von der englischen Nation und ihren politischen Führern erleben zu müssen, wenn man für einzelne englische Persönlichkeiten so große Hochachtung empfindet. Hoffen wir, daß auch England gegenüber eine gründliche Abrechnung stattfinden wird. ||

Als schwaches Zeichen meiner Dankbarkeit bitte ich die beifolgende Sedanrede, in der ich versucht habe, ein Bild von dem Charakter und Wirken des Reichsfreiherrn vom Stein zu entwerfen, annehmen zu wollen.

In größter Hochachtung

Prof Fr. v. Aschen.

Brief Metadaten

ID
8349
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
07.10.1914
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
3
Umfang Blätter
2
Format
11,3 x 17,8 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 8349
Zitiervorlage
Aschen, Friedrich von an Haeckel, Ernst; Braunschweig; 07.10.1914; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_8349