Johann Bamberger an Ernst Haeckel, Hamburg, 16. Februar 1917
Hamburg, zum 16 Februar
1917.
Sehr geehrter Herr Professor
Ernst Haeckel.
In herzlicher Freude gedenke ich des Tages, an dem einst Euer Exzellenz das Licht der Welt erblickte. Indem ich meinen innigsten Glückwunsch darbringe in der Hoffnung, daß Herr Professor Haeckel noch viele Sonnentage sich erfreuen darf in seinem hohen Alter, das Beste zur Gesundheit und Pflege in reichem Maaße beschieden sein || möge, dies wünscht in hoher Dankbarkeit
Johann Bamberger, Hamburg
Hornerlandstr. 66. III.
Jubelgruß.
Heil Dir im Siegerkranz
Meister der Wissenschaft.
Heil Haeckel Dir!
Gabst Deinen edlen Sinn
Gern für die Menschheit hin,
Heil Haeckel Dir!
Als edler deutscher Mann
Stehst Du oben an
Heil Haeckel Dir! ||
Längst schon mit greiser Hand,
Kämpfst Du für’s Vaterland,
Heil Haeckel Dir!
Zu sterben als Monist
Deines Glaubens Siegel ist,
Heil Haeckel Dir.
Dein Lebensglück war nur
Zu lieben Gott-Natur.
Heil Haeckel Dir.
Ihr dankbarer Bamberger.