Freiherr von Beaulieu an Ernst Haeckel, Weimar, 6. Januar 1916
DER OBERHOFMEISTER
I. K. H. DER FRAU GROßHERZOGIN
VON SACHSEN.
WEIMAR, DEN 6. Januar 1916.
Euer Excellenz
beehre ich mich, höchstem Auftrage zufolge, den aufrichtigen Dank Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin zu übermitteln für die freundliche Zusendung Ihres neuesten Werkes „Ewigkeit, Weltkriegsgedanken…“.
Höchstdieselbe haben Sich darüber um so mehr gefreut, als beim Bekanntwerden des Erscheinens dieses Buches der Wunsch rege geworden war, den Inhalt kennen zu lernen.
Ihre Königliche Hoheit sind überzeugt, daß die „Weltkriegsgedanken“ auf lebhaftes Interesse bei höchstihrem Großvater, Seiner Hoheit dem Herzog Georg von Sachsen-Meiningen gefunden haben würden, wie aus mannigfachen Unter-||haltungen mit ihm zu schließen sei.
In Erinnerung an Euer Excellenz langjährige Beziehungen zum Herzog haben Ihre Königliche Hoheit Sich besonders gefreut, gerade mit Bezug auf höchstihren Herrn Großvater das Buch erhalten zu haben.
Indem ich nicht verfehle, Euer Exzellenz auch den Dank Ihrer Königlichen Hoheit für die guten Wünsche für das Jahr 1916 – und deren Erwiderung – zu übermitteln, habe ich die Ehre zu sein
Euer Excellenz
ergebenster
Frhr. v. Beaulieu Marconnay.