Benignus, Wilhelm

Wilhelm Benignus an Ernst Haeckel, New York, 12. Juli 1915

New York City, den 12. Juli 1915.

Herrn Professor Dr. Ernst Haeckel, Jena.

Lieber Herr Haeckel!

Ihre schöne Karte und Ihre beiden Schriften „Englands Blutschuld am Weltkriege“ und „Der Monistenbund“, mit freundlichen Widmungen, kamen an, und ich freute mich darüber. Besten Dank.

Heute kann ich Ihnen etliche meiner neuesten Kriegsgedichte senden, die Ihnen gefallen werden und Ihnen zeigen, daß ich in den Geistesschlachten, welche die Deutschamerikaner für die Sache Germanias hier ausfechten, meinen Teil tue. Letzthin hielt ich bei einer Versammlung des „Allgemeinen Deutschen Sprachvereins, Zweig New York“, eine || zündende Rede über den amerikanischen Waffenschacher, die Feuer schlug und Geister weckte.

Möge der englische Neidwurm, der mit seinem Lügenodem die ganze Welt vergiftet hat, unter den Streichen Germanias bald verenden.

Heil Deutschland!

Mit herzlichem Gruß

Ihr

Wilhelm Benignus,

Pilger und Poet.

177 East 78. Street,

New York City.

 

Letter metadata

Verfasser
Empfänger
Datierung
12.07.1915
Entstehungsort
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 7311
ID
7311